04/2022
Planung

Tagesförderstätte „Montrealhaus II“ auf dem facettenwerk-Campus

Der Gemeinnützige Verein für Behindertenhilfe Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis e.V. ist Träger von „facettenwerk“, einer Institution die sich für das Recht auf Teilhabe für Menschen mit Behinderung  in unserer Gesellschaft einsetzt. „facettenwerk“ betreibt im Rheingau-Taunus-Kreis und in Wiesbaden insgesamt fünf integrative Betriebe und ermöglicht so, ca. 800 Menschen mit Behinderung direkt oder indirekt eine Einbindung in den Arbeitsmarkt als Grundvoraussetzung für eine Integration in unserer Gesellschaft.

Die Zukunft heißt „Campus facettenwerk“

Am Wiesbadener Standort Hagenauer Straße werden neben Werkstattarbeitsplätzen auch Förder- und Betreuungsplätze  angeboten. Zur Erweiterung des bestehenden Betreuungsangebotes ist nun eine weitere Tagesförderstätte für 76 Betreuungsplätze in 12 Gruppen geplant. Das Gebäude wird unter Nachhaltigkeitsaspekten in ökologischer Holzbauweise geplant. Die Planungen und Abstimmungen hierfür sind in vollem Gange, der Bauantrag für das „Montrealhaus II“ soll in Kürze gestellt werden. Ein Baustart ist für das Frühjahr 2023 vorgesehen.

Die Realisierung des Neubaus „Montrealhaus II“ ist als ein erster Bauabschnitt einer kompletten räumlichen Neustrukturierung des gesamten Standortes zu sehen. Der hierfür entwickelte und zugrundeliegende Masterplan weist neue Baufelder aus und sieht zur Erlanung eines klaren Erschließungskonzeptes auch einen Teilrückbau der bestehenden Gebäudestrukturen vor. Leitthema für die Gesamtkonzeption ist die Schaffung eines in allen Belangen für die Zukunft ausgerichteten Standortes, des  Campus „facttenwerk“. In weiteren Bauabschnitten werden eine Kantine, eine Großküche und eine Turnhalle die Bebauung an diesem Standort sinnvoll ergänzen. Das Erschließungskonzept des Masterplans schafft optimale Vorausetzungen für  diese zukünftigen Entwicklungen. Der „Campus-Charakter“ wird durch gestalterische Maßnahmen sichtbar herausgearbeitet. Große zusammenhängende Grünflächen mit hohen Aufenthaltsqualitäten werden entstehen. Die bestehenden und neu entstehenden Gebäude für Ausbildung, Arbeit und Betreuuung werden mit überdachten Verbindungswegen miteinander verbunden werden. Diese wettergeschützten Wegeführungen schaffen einen „Rahmen“ und führen Alt und Neu zusammen. Ein nachhaltiges Handeln steht bei all diesen Planunungen mit im Focus. So werden unter anderem die niederzulegenden Gebäude nach wieder zu verwertenden Bauteilen hin untersucht. Diese werden aufgenommen, katalogisiert und wo möglich, in die Neuplanungen integriert. Ziel ist eine sinnvolle Wiederverwertung dort, wo dies ökologisch und okonomisch sinnvoll ist.